Soziologische Wegbegleitung (nicht nur) für Pädagoginnen und Pädagogen 

 

Absicht

 

Mit diesem Beratungsangebot möchte ich "außerdienstlich" und in veränderter Form fortführen, was ich während meiner Tätigkeit an der Universität Dortmund schon immer am liebsten und vermutlich auch am besten gemacht habe: Mit schon länger bekannten und noch unvertrauten Menschen eine intensive Gesprächsbeziehung einzugehen und die mir mögliche reflexive Unterstützung beim Verfolgen einfacher wie schwerer Ziele und Aktivitäten zu geben.  

 

 Ich denke durch meinen persönlichen Hintergrund, mein Lebensalter (derzeit 66), meinen Gesprächsstil und meine kritische Distanz zum konventionellen Coachingsystem eine zumindest höchst individuelle Form der Begleitung und Beratung anbieten zu können.

 

Mein "Betriebskapital"

 

langjährige Beratungserfahrung

intensive, lustvolle und dauerhafte Selbstreflexion

Vertrautheit mit den Fallstricken und Belastungen pädagogischen Handelns

lebenslange Betroffenheit von Arbeits-, Beziehungs-, Gefühls- und Sinnproblemen

und nicht zuletzt: (hoffentlich) altersangemessene Weisheit, Ironie, langjährig kultivierte Zuversicht,  Kampfgeist, Sehnsucht nach Veränderung

 

(hingegen keine Zertifikate, kein Glaube an die Überlegenheit der einen Methode, keine einschlägigen Mitgliedschaften)

 

 

Orientierung gebende Personen und Texte

 

Stephanie Krenn: Sie brachte mich erst auf den mühsamen Weg der Selbst- und Umweltbejahung

Konrad Pfaff: Lehrte und lebte unermüdlich-unerbittlich die grenzüberschreitende Selbstreflexion

H.P. Dreitzel: Schafft die Verbindung von Gesellschaftsanalyse und Therapie, nach der ich suchte

Lilli Neumann: Langjährige Partnerin im Gespräch über Leid im Wandel

H.H. Stavemann: Gibt eine lehrreiche Beschreibung der Sokratischen Gesprächsführung

 

Programmatisches

 

Den Namen für mein Angebot habe ich auch gewählt, weil ich ihn noch nirgendwo gefunden habe. Er läßt sich aber auch von der Sache her begründen:

 

1) Soziologisch orientiert ist meine Gesprächspraxis insofern, als ich davon ausgehe, daß auf den ersten Blick persönlich anmutende Erlebens-, Bewertungs- und Handlungsprobleme vielfach kleine und große Leiden an der Gesellschaft darstellen. Sie sind dann vor allem durch verborgene Abhängigkeitsstrukturen, unbefragte Sachzwänge, ängstigende Umwelterwartungen oder zunächst nicht lösbare Interessen- und Wertkonflikte bedingt. Demgemäß sehe ich meine Aufgabe darin, die Erforschung und Problematisierung individueller Unsicherheiten, Belastungen und  Nöte auf ihren sozialen Hintergrund hin anzuregen und aktuell werdenden Veränderungswünschen den nötigen Raum zu geben.  

 

2) Von Wegbegleitung zu sprechen, heißt schließlich für mich: Ratgeben in Form der geduldigen Assistenz bei Selbsterkenntnis und Situationsanalyse gründet sich zunächst einmal auf die annehmende, mittragende Anwesenheit, ist also im wesentlichen auch aktives Begleiten.Dieses konzentriert sich vermutlich auf besonders bedeutungsvolle Zeitpunkte in der Biografie der Ratsuchenden - geprägt etwa durch Entscheidungsdruck, Orientierungssuche, Verlusterfahrungen -, könnte aber auch in ruhigeren Wegstrecken in Anspruch genommen werden. Es könnte sich dann, so mein Wunsch, verwandeln in eine wohlwollende Teilnahme an der persönlichen und beruflichen Entwicklung derer, die mir im entdeckenden Dialog begegnet sind.         

 

 

Zielgruppe

 

Angehörige pädagogischer Berufe, sofern sie sich von Innovationsdruck, Wissensentwertung, Fortbildungszwang, Bewertungsstress, Performanceproblemen, Konflikten mit den zu Unterrichtenden oder zu Unterstützenden, Mobbing, Burnout...hinreichend betroffen oder bedroht fühlen

 

 Menschen meines Lebensalters, denen an einer begleiteten Reflexion von Sinn-, Identitäts-, Gefühls- und Beziehungsfragen gelegen ist